Archiv von 2012
Darlehenszusage der KfW
Die Zusage der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist am 10.12.2012 eingegangen.
Damit ist eine bedeutende Säule in der Finanzierung gesichert.
Abbuchung des Genossenschaftsanteils am 5.11.
Wie angekündigt wurde die erste Rate des Genossenschaftsanteils (1.000 Euro je Anschlussobjekt) Anfang November per Lastschrift eingezogen.
Heizlastermittlung
In der Woche vom 23.10. bis 31.10.2012 wurden die Objektdaten für die Heizlast-Berechnung erfasst. Details finden Sie im 2. Rundbrief an die Mitglieder.
Die Daten dienen als Grundlage für die Trassenplanung sowie für die empfohlene Bestellleistung je Anschlussobjekt.
Zeitungsartikel der Mainpost vom 18.10.2012 zur Infoveranstaltung vom 2.10.
BURGGRUMBACH
„Die Kalkulation ist tragfähig“
Infos zur Nahwärme Burggrumbach eG
Im April dieses Jahres haben 40 Männer und Frauen die Genossenschaft „Nahwärme Burggrum- bach“ gegründet. Sie hat das Ziel, die Wärmeversorgung der Mühläckersiedlung auf die Basis des erneuerbaren Energieträgers „Biomasse“ zu stellen. Ab Jahresmitte 2013 könnten die 75 Gebäude der Siedlung ausreichend Heizwärme für die Wohnung und das Warmwasser ins Haus bekommen.
Für ihre Wärmekunden kauft die Genossenschaft das Heißwasser von zwei Biogasanlagen. Das warme Wasser wird durch ein Nahwärmenetz in die Häuser gebracht. Die Genossenschaft baut zudem einen zentralen Pufferspeicher zum Ausgleich täglicher Verbrauchsspitzen sowie eine Spitzenlastanlage als Absicherung für Ausfälle auf der Erzeugerseite und für Lastspitzen im Winter.
Sämtliche Häuser der Mühläckersiedlung mit der Abwärme der Biogasanlagen von Burkard Ziegler und Rainer Wild zu heizen, wäre der Traum der Genossenschaftler und ihres Projektplaners Arno Nüßlein aus Sommerach. Bislang sind 49 Anschließer mit im Boot. 60 sind aus wirtschaftlichen Gründen das Ziel der neuen Genossenschaft.
In Burggrumbach scheinen die Bedingungen zum Aussteigen des Heizens mit fossilen Brennstoffen ideal. Zum einen ist die Mühläckersiedlung ein kompaktes und überschaubares Gebiet. Zum anderen fallen bei den beiden Burggrumbacher Biogasanlagen pro Jahr etwa 4,4 Millionen kWh Wärme an.
Vereinsvorsitzender Ludwig Albert und sein Vorstandsteam bringen großes Engagement und Zuversicht mit. Das bewiesen sie in einer Informationsveranstaltung im Sportheim. Die neuen Genossenschaftler sind sich sicher, die Heizkosten jedes Mitglieds auf Dauer senken zu können. Zehn Jahre lang soll der Wärmepreis konstant gehalten werden. Das ist aufgrund langfristiger Verträge mit den Biogasbetreibern oder Fördermitteln von 429 000 Euro möglich.
Fördermittel
Insgesamt rechnet die Genossenschaft mit Investitionskosten von 928 000 Euro netto. Der Finanzierungsplan setzt sich im Wesentlichen aus den Genossenschaftsanteilen, den Fördergeldern und Darlehen mit verschiedenen Laufzeiten zusammen. „Unsere Kalkulation ist tragfähig, die Fördermittel sind hoch und die Zinsen niedrig“, so Lang.
Übrigens: Ein neuer Wärmekunde könnte die Fischzuchtanlage (für Afrikanische Welse) von Rudolf Oppmann sein, die er auf seinem Baugrundstück in Burggrumbach anlegen wird. Die Gemeinde hat die Fischzuchtanlage schon genehmigt. Ihre Zulassung wird zurzeit von den entsprechenden Behörden geprüft. Kann Oppmann als Wärmekunde gewonnen werden, ist das für die Genossenschaft ein Glück, denn dann fallen die Fördermittel der KfW-Bank um 154 000 Euro höher aus.
2. Rundbrief an alle Mitglieder vom 17.10.2012
Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder,
Die Planer unseres Wärmenetzes benötigen im Vorfeld der Planungen einige Angaben zu
unseren Objekten, die am Wärmenetz angeschlossen werden. Deshalb werden die Vorstände
und die Mitglieder des Aufsichtsrates in der Zeit vom 23.10.2012 bis 31.10.2012 bei Ihnen
vorstellig.
Wir benötigen Ihre Mithilfe, bei nachfolgenden Fragen:
- Baujahr des Objektes?
- Wann sind neue Fenster eingebaut worden?
- Wann sind Dämmungen an den Außenwänden oder am Dach durchgeführt worden?
Ferner benötigen wir eine Kopie von den Hausplänen (nur Kellergeschoss) wegen der
Hauseinführung.
Sie würden uns sehr helfen, wenn Sie uns diesbezüglich unterstützen könnten.
Für Rückfragen stehen wir euch immer zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Vorstand und Aufsichtsrat
Gez. Ludwig Albert, 1. Vorsitzender
Schreiben an alle Mitglieder und die Bewohner der Mühläckersiedlung vom 04.09.2012
Einladung zur Informationsveranstaltung
Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder,
sehr geehrte Anwohner der Mühläckersiedlung,
nachdem unser Fernwärmeprojekt kurz vor der konkreten Umsetzung steht, möchten Vorstand und Aufsichtsrat Sie gerne über den aktuellen Stand unseres Genossenschaftsprojekts, über die Ergebnisse der Vorplanungen sowie über die weitere Vorgehensweise ausführlich unterrichten.
Wir laden Sie deshalb herzlich ein zu einer Informationsveranstaltung am
Dienstag, dem 2. Oktober 2012,
um 19.30 Uhr
im Sportheim des VfR Burggrumbach.
Dabei sollen u.a. folgende Themenschwerpunkte dargelegt werden:
- Geschäftsmodell der Genossenschaft Nahwärme Burggrumbach eG
- Wärmekundenvertrag (Preisgestaltung, bauliche und technische Vorleistungen etc.)
- Netzaufbau und Trassenführung, Anschluss der Übergabestationen an die bestehende
Heizungsanlage
- Einzahlung der Genossenschaftsanteile
- Fragen und Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig Albert
1.Vorstand
Rundbrief an alle Mitglieder vom 7.6.2012
1. Rundbrief an alle Genossenschaftsmitglieder
Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder,
heute wollen wir Euch über den aktuellen Stand der Genossenschaft Nahwärme Burggrumbach eG informieren.
Nachdem der Termin zum Beitritt in die Genossenschaft zum 01.06.2012 abgelaufen ist, haben sich noch weitere sieben Mitglieder der Genossenschaft angeschlossen. Einige Anwohner der Mühläckersiedlung wollen noch die Möglichkeit eines persönlichen Beratungsgesprächs mit Herrn Dipl. Ing. Arno Nüsslein nutzen. Wir sind zuversichtlich, dass die angestrebte Anzahl von 50 + X erreicht werden kann.
Die Verwirklichung des Nahwärmenetzes ist somit nicht mehr infrage gestellt.
Der derzeitige Planungsstand sieht vor, dass das Nahwärmenetz im Frühjahr 2013 errichtet wird. Eine Inbetriebnahme unseres Netzes ist für die Monate Mai / Juni 2013 vorgesehen.
Die derzeitige Preisentwicklung am Heizölmarkt sollte genutzt werden, um letztmalig die Menge des benötigten Heizöls bis zur Inbetriebnahme unseres Netzes einzukaufen.
Vorstände und Aufsichtsräte sind bestrebt, unser gemeinsames Vorhaben auf einen guten Weg zu bringen.
Wir werden Euch in Zukunft regelmäßig per Rundschreiben über den aktuellen Stand unseres Projektes informieren. Eine Homepage unserer Genossenschaft Nahwärme Burggrumbach eG befindet sich gerade im Aufbau. Auf dieser Homepage wollen wir künftig ebenfalls über den aktuellen Stand unseres Vorhabens informieren.
Für Rückfragen stehen wir euch immer zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Vorstand und Aufsichtsrat
Schreiben an die Nichtmitglieder vom 29. April 2012
Gründung der Genossenschaft „Nahwärme Burggrumbach iG“
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 25.04.2012 wurde die Genossenschaft Nahwärme Burggrumbach iG gegründet.
Die Genossenschaft macht es sich zur Aufgabe, die Erstellung und das Betreiben eines Nahwärmenetzes für die Mühläckersiedlung in Burggrumbach zu realisieren.
In der Gründungsversammlung haben sich 40 Mitglieder für die Genossenschaft eingeschrieben.
Weitere fünf Mitglieder haben bereits ihr Einverständnis zum Beitritt gegeben.
Die vorläufige Satzung der Genossenschaft wurde einstimmig angenommen.
Die Wahl der Vorstände und der Aufsichträte brachte folgendes Ergebnis:
Vorstand: Ludwig Albert (1. Vorstand)
Rudolf Lang (2. Vorstand)
Thomas Studtrucker (3. Vorstand)
Aufsichtsrat: Günter Hornschuch (Vorsitzender)
Günter Dusel (Stellvertretender Vorsitzender)
Egon Schraud
Thomas Weidinger
Bernhard Geiger
Nachdem Sie bei der Gründungsversammlung nicht persönlich anwesend waren, bitten wir Sie, wenn Sie der Genossenschaft beitreten wollen, sich bis zum 01.06.2012 bei mir oder bei Herrn Rudolf Lang zu melden.
Die vorläufige Satzung kann bereits jetzt eingesehen werden.
Wir bitten um Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genauen Zahlen vorlegen können, da die Beispielberechnungen auf Grundlage der Anzahl der Mitglieder erstellt werden.
Wir sind jedoch zuversichtlich, die nötige Anzahl an Mitgliedern ins Boot zu holen.
Es wäre sehr schade, wenn eine für uns alle gute Lösung an der Anzahl der nötigen Mitglieder scheitern würde.
Zu bedenken ist ferner die Tatsache, dass die angestrebten Fördermittel dadurch auch in Frage gestellt sind.
Fazit: Je mehr der Genossenschaft beitreten, desto günstiger wird es für uns alle werden.
Für Auskünfte stehen Ihnen alle Vorstände und Aufsichtsratmitglieder zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig Albert
1. Vorstand
Zeitungsartikel der Mainpost vom 02.04.2012
BURGGRUMBACH
Energiewende durch Nahwärme
Infoveranstaltung in Burggrumbach
Bei den Energiekosten kräftig zu sparen, das könnte für viele Burggrumbacher Häuslebesitzer Wirklichkeit werden. Die Betreiber zweier Biogasanlagen stellen ein Einsparpotential von 25 000 Euro pro Haushalt in 15 Jahren in Aussicht.
Zu einer Informationsveranstaltung haben die Betreiber, Burkard Ziegler und Rainer Wild, jüngst die Burggrumbacher eingeladen. Ihr Angebot: Für die angrenzende Mühläckersiedlung mit 80 Haushalten könnte ein Nahwärmenetz aufgebaut werden. Das Prinzip, wie die Wärme in die Haushalte kommt, ist relativ einfach: Die Motoren der Biogasanlagen müssen ständig gekühlt werden. Dabei entsteht heißes Wasser, das mittels einer isolierten Rohrleitung die Häuser mit Wärme versorgt. Die Leitung in Burggrumbach könnte eine Länge von drei Kilometer haben. Durch einen Wärmetauscher in jedem Haus wird das Heiz- und Brauchwasser erwärmt.
Für das Nahwärmenetz sollen die Burggrumbacher eine Genossenschaft gründen. Gast war in der Versammlung Arno Nüßlein, der als Diplomingenieur bereits einige Nahwärmekonzepte erfolgreich umgesetzt hat, wie in Hopferstadt oder in Hausen. Außerdem war Max Riedl vom Genossenschaftsverband vor Ort.
Nüßlein erläuterte, welche Voraussetzungen vorliegen müssen, um solch ein Konzept aus Sicht der Endkunden erfolgreich umzusetzen. Im Burggrumbacher Vorhaben stehen laut Nüßlein die Vorzeichen so gut, dass eine Einsparung von 50 Prozent und mehr gegenüber der Ölheizung als nahezu gesichert erscheint. Das bedeutet bei einer durchschnittlichen Haushaltsgröße eine Ersparnis an Heizkosten von 25 000 Euro in 15 Jahren, so Nüßleins Berechnungen.
Eine Beteiligung der Anwohner an der Genossenschaft ist notwendig. Dann fließen auch staatliche Fördergelder. Die Gründungsveranstaltung der Genossenschaft ist am 25. April geplant.